Montag, 27. Oktober 2014

Tagestrip nach Taichung

Mein nächster Ausflug war ein Tagesausflug mit der Bahn ein Stück nach Süden zu einer größeren Stadt namens Taichung. Die Bahnfahrt hier war ziemlich entspannt, nachdem mir in Hsinchu noch eine Frau geholfen hat am Automaten meinen Fahrschein zu kaufen. Als Dank habe ich ihr dann 20NT$ (ca. 0,5€) gegeben, die sie wohl benötigte um sich selbst eine Karte zu kaufen.

Die Fahrkarte
Hier ein Bild von der Fahrkarte. Die beiden Zeichen über dem Pfeil bedeuten Hsinchu, also die Stadt von der ich losgefahren bin. Die beiden Zeichen darunter sind dann logischeweise mein Ziel Taichung.










Nach ca. 1,5 Stunden bin ich dann in Taichung angekommen. Es war sehr sonnig und auch noch merklich wärmer als in Hsinchu. Mein erstes Ziel war ein kleiner Park nicht weit vom Bahnhof entfernt.












 Der Park war zwar ziemlich klein, aber ganz schön gestaltet und obwohl er direkt an mehreren Straßen liegt, relativ ruhig.

 Als nächstes wollte ich mir den Konfuzius Tempel und einen Schrein anschauen. Ich werde jetzt das Kunstück schaffen euch meine kompletten Eindrücken dieser beiden Kulturstätten in nur zwei Fotos zu vermitteln.

Das Tor vor dem Schrein
Der Eingang des Tempels
Was soll ich sagen...
Montag ist wohl Ruhetag. Jedenfalls stand ich zweimal vor verschlossenen Türen :(




Hätte ich das vorher wissen können?
Ja, vermutlich schon. Aber dafür hätte ich das Internet ausnahmsweise mal für etwas sinnvolles verwenden müssen, wie "Öffnungszeiten nachschauen" und wer macht das schon?!

Nach meinem unverhofft kurzem Halt an diesen beiden Plätzen stand als nächstes das Naturwissenschaftliche Museum auf meinem Plan. 
Aber wie man ja weiß sind aller guten Dinge drei, weshalb natürlich auch dieses geschlossen war.
Deswegen bin ich nur kurz durch den Außenbereich des botanischen Gartens gelaufen und habe mir das Museum von außen aungeschaut.

Hier der Außenbereich des Gartens. Durchaus schön, also wenigstens ein bischen was hatte ich davon.







Hier eine Wasseruhr. Auf der linken Seite kann man die Stunden und auf der rechten die Minuten ablesen. Es war also knapp 1:45.



Hier die Erklärung, die dabei Stand. Bonus: der Schatten von meinem Kopf




 Danach habe ich mich langsam auf den Weg Richtung Nachtmarkt gemacht und habe dabei gebetet, dass dieser Montag auf hat.
Dabei bin ich auch die längste Zeit durch die Stadt gelaufen. Taichung ist relativ groß und modern.

Hier zwei Bilder von einer der größeren Straßen, nur um meinen letzten Satz zu belegen.

Und noch zwei Bilder von Dingen die ich öfter gesehen habe und die man bei uns eigentlich nicht sieht.

 In Restaurants gibt es oft zu Schau gestellte Plastiknachbildungen der Gerichte, damit man schon mal sehen kann wie das Essen aussieht.
Ich finden die Idee eigentlich ganz cool, obwohl ich den Gedanken bei einem besseren Restaurant dann widerum etwas komisch finden würde.



Solche Wände habe ich auch häfig gesehen. Einfach Töpfe mit Pflanzen an die Wand gehängt. Ganz schön und mal was anderes.

Nach einem kurzen Spaziergang, bin ich dann am Nachtmarkt angekommen, wobei ich ziemlich früh da war (eher später Nachmittag bzw. früher Abend). Deswegen wurde gerade erst aufgebaut, aber immerhin war er geöffnet. YAY!
Zwei kleine Bilder davon wie der Markt normalerweise so aussieht.
Rechts und links kleine Stände für alles mögliche und in der Mitte halt die Straße.

 Zum Glück konnte ich mir die Zeit ja vertreiben, indem ich schon mal einen der Snacks dort probierte.





Mein erster Snack und der dazugehörige Stand. Eine Art Wrap mit allen möglichen Sachen gefüllt. Unter anderem ein weißes Pulver, was wohl Geschmacksverstärker waren, was auch erklären würde warum es so extrem lecker war :D


Danach bin ich noch ein bischen weiter rumgelaufen und habe auch etwas über unsere deutschen Schweinehaxen gelernt. 

 Hier der Stand der sie verkauft hat. Ich habe sie nicht probiert, aber ich dachte ein Foto kann man trotzdem mal machen xD.

 Ich habe noch einige Sachen ausprobiert, werde hier aber nicht von allem ein Bild posten, weil ich einfach nicht immer gute Bilder machen konnte. Insgesamt waren die Sachen überwiegend sehr lecker, wobei mich aber gerade die teuren Shrimps sehr enttäuscht haben.


 Hier noch mein zweites Highlight vom Nachtmarkt. Frittierter Octopus, kleingeschnitten und dann mir einer Sauce nach Wahl.
Ich habe mich für Teriyaki und Sesam entschiden. Wirklich sehr lecker und nicht so fettig, weil der Octopus erst noch in eine Schleuder nach dem frittieren kam.



Hier nochmal der Markt bei Nacht


 Abschließend würde ich sagen, dass der Trip halbwegs erfolgreich war. Taichung hat mir gut gefallen, der Nachtmarkt war schön und das Essen gut. Ich werde auf jeden Fall noch einmal wieder kommen um mir den Tempel und das Museum anzuschauen und ein par der Sachen noch einmal zu essen.

 

Samstag, 18. Oktober 2014

Surftrip

Nach ein par Wochen hat mich Yannick, ein Austauschstudent aus Belgien, den ich kurz nach Semesterbeginn kennengelernt habe, gefragt ob ich Lust hätte mit auf einem Surftrip zu kommen den er organisieren will. Er kennt wohl jemanden aus Belgien, der an der Ostküste eine Art Surfhostel mit Surfkursen aufgemacht hat. Ich war zwar noch nie surfen, aber im Internet klappts ja auch, was soll schon schiefgehen?!

Ein par Wochen später stand das ganze dann und wir sind an einem Samstag morgen relativ früh losgefahren. Erst mit dem Bus nach Taipei und dann weiter mit dem Bus an der Ostküste und ein kleine Stadt (im Bus gab es sogar Wlan was eine nette Überraschung war).

Von dort aus wollten wir dann eigentlich den Zug für die letzte Strecke nehmen, haben uns dann aber doch für ein Taxi entschieden.

Hier die kleine Stadt in der wir in den Zug umsteigen wollten

Der noch kleinere Bahnhof an dem wir keinen Zug genommen haben.
 
Nochmal Bahnhof. Duh! Für diejenigen, die nicht wissen, was "Duh" bedeutet ;)


Nach einer kurzen Taxifahrt sind wir dann am Hostel angekommen.





Das Hostel von außen

Als wir angekommen sind wurden wir direkt von den Besitzern empfange, die sehr freundlich waren.
Alle die wollten konnte sich noch etwas zum Mittagessen bestellen, allerdings wollte ich nicht direkt vor dem Surfen noch was essen und habe mir den Appetit für das BBQ am Abend gespart.







Der Schlafraum
Der Strand, ca. eine Minute vom Hostel entfernt
Die Zimmer waren ganz schön und die Matratze war deutlich bequemer als die in meinem Dorm, aber naja.












Das Wetter war zwar relativ bewölkt, aber es war trotzdem noch angenehm warm und auch das Wasser war locker warm genug zum schwimmen.











Nachdem diejenigen die wollten noch etwas gegessen haben, sind wir direkt an den Strand und haben mit dem Surfkurs angefangen. Nach ein par Trockenübungen und erklärungen sind wir dann ins Wasser und haben unsere ersten versuche gemacht. Ich war in etwas so gut  und sicher auf dem Surfboard wie bei meinem ersten Tag auf dem Snowboard, allerdings bin ich hier ins Wasser gefallen, was deutlich angenehmer war als auf festen Schnee.

Man muss den Wellen ja auch mal eine Pause gönnen und den anderen Leuten Platz lassen xD

Am Abend gab es dann noch ein leckeres BBQ Taiwanstyle. Das heißt, es gab einige kleine Grills auf denen dann jeder sein eigenes Essen grillen konnte. Das Buffet von dem man sich bedienen konnte welches sehr großzügig war. Es gab alles von Gemüse, über Pilzen, Muscheln, Fleisch und irgendetwas was wohl eine Art gepresster Fisch war. Was auch immer es war, es war sehr lecker. Insbesonder in Kombination mit der echt guten BBQ-Sauce.


Links: Florian, einer aus meinem Jahrgang in Mannheim; Rechts: Ich; In der Mitte: Der Grill

Der Grill mit allen möglichen Sachen belegt

Am Tag drauf stand dann die Rückfahrt nach Hsinchu an, die ziemlich problemlos und angenehm war. Und ja, diesmal wurde sogar der Zug benutzt.
Ein schöner Trip auch wenn ich nicht glaube, dass ich unbedingt nochmal surfen gehen muss. Mir fehlt einfach die Geduld mich da wirklich einzuarbeiten, aber es war auf jeden Fall mal schön etwas neues zu probieren.